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Ausflüge.DJOKJAKARTA. 49. Route. 333 der ganzen Gruppe. Seine Innenwände haben eine eigenartige, an
die Sarongmuster erinnernde Flächenverzierung. Die große Kam-
mer
enthält eine ca. 3m hohe Schivafigur; in den Seitenkammern
südl. Schiva als Büßerkönig, westl. der elefantenköpfige Ganescha,
nördl. die achtarmige Durgâ, die von den Eingeborenen als die
Loro Djonggrang ihrer Mythologie angebetet wird und bei ihnen
auch dem Tempel den Namen gibt. Reizende Reliefs bedecken
namentlich die Innenwand der Brüstung, die um die obere Terrasse
herumläuft, mit Darstellungen aus dem Epos Râmâyana (S. LVIII),
l. neben der Osttreppe beginnend, dann südl. und westl. weiter:
Kämpfe, Tierszenen, Pflanzenmotive usw., alles ausdrucks- und
phantasievoll, die Volkstypen gut charakterisiert; auf der letzten
Tafel der Ostseite, r. neben der Treppe, sieht man die Affen Hanu-
mans
in die Meerenge zwischen Indien und Ceylon Felsblöcke
werfen, die dann von Fischen zur Râma- (Adams-) Brücke geordnet
werden. Die Außenwände sind mit hinduistisch-buddhistischen
Göttergestalten geschmückt, darunter auf der Nordseite r. neben
der Treppe drei anmutige Frauen, denen man den Namen der drei
Grazien gegeben hat. Der nördliche Tempel enthält ein über
2m hohes Vischnubild.

Die Tempel der Ostseite sind ebenfalls von polygonaler An-
lage
, aber mit quadratischem Sockel, den hübsche Medaillonreliefs
umziehen, den heil. Bobaum und allerhand Tiere darstellend. Am
Treppenaufgang des Mitteltempels ein vertieft gearbeiteter Elefant;
im Innern ein monolithischer Nandin-Bulle (S. 80).

Mit einem Kuli aus dem Pasanggrahan als Wegweiser gelangt
man auf der Landstraße, die die Grenze zwischen den Fürsten-
tümern
Djokjakarta und Soerakarta bildet, nordwärts nach dem
Dorf Kloerak und jenseit desselben auf dem Wege r. nach den
Tempeln von Tjandi Loemboeng (Tjandi bedeutet einen Grab-
tempel
), wo 16 kleine Tempelruinen um einen reliefgeschmückten
größeren geschaart sind. Auf demselben Wege weiter nördl. der
noch größere, aber bis auf den Sockel zerstörte Tjandi Boebrah.
Dann sieht man schon von ferne die Tempel von Tjandi Sewoe,
die umfangreichste Ruinengruppe der Art auf Java, die Tausend
Tempel genannt (in Wirklichkeit 241), mehr eigenartig als schön,
und sehr zerstört. Sie liegen auf einer konzentrischen Folge qua-
dratischer
Terrassen, die ehemals durch Wälle getrennt waren.
Die mittlere, höchste Terrasse trägt den Haupttempel, der die Form
eines gleichschenkligen Kreuzes hat. Ihn umgeben auf der nächsten
etwas tieferen Terrasse 28 kleine und 44 ganz kleine Tempel. Auf
der zweiten Terrasse liegen 5 mittelgroße Tempel, auf der untersten
80 kleine und darum noch 88 Zwergtempelchen. Der Relief- und
Figurenschmuck ist durchweg gut gearbeitet. Die Eingänge sind
gruppenweise dem Haupttempel zu oder nach außen geöffnet. Unten